Die Bedeutung von Akṣaya-Tṛtīyā

Akṣaya-Tṛtīyā gehört zu den glückverheißendsten Tagen der vedischen Kultur, und er ist als Beginn für neue Projekte ideal. Akṣaya-Tṛtīyā fällt auf den dritten Tag des zunehmenden Mondes im Madhusūdana-/Vaiśākhā-Monat. Akṣaya bedeutet, „das, was nie abnimmt“ und „unvermindert bestehen bleibt“.

Astrologisch heißt es, daß Mond und Sonne an diesem Tag am hellsten scheinen. An diesem Tag muß man auch nicht nach einem, glückverheißenden Augenblick suchen, um etwas auszuführen, da jeder Augenblick wohlwollend und von schlechten Einflüssen befreit ist.

Eine der bedeutendsten Geschichten, die mit Akṣaya-Tṛtīyā in Verbidung gebracht werden, ist jene von Sudāmā Vipra und Kṛṣṇa, die sich in den Kapiteln 80-81 des zehnten Cantos des Śrīmad-Bhāgavatams wiederfindet.

Als sich die Pāṇḍavas im Exil befanden, erhielten sie von Kṛṣṇa an Akṣaya-Tṛtīyā den Akṣayapatra, ein Gefäß, das ihnen unbegrenzte Nahrung zur Verfügung stellte. Deshalb heißt es, daß jegliche Investition an diesem Tag, gute Früchte tragen wird. Aus diesem Grund werden an diesem Tag auch Kuvera-Lakṣmī verehrt, um zu Wohlstand und Reichtum zu gelangen.

Akṣaya-Tṛtīyā ist auch der Erscheinungstag von Paraśurāma, dem „Kriegeravatāra“ Kṛṣṇas, sowie auch jener von Bhṛgu Muni.

Nach manchen markiert Akṣaya-Tṛtīyā den Beginn des Tretāyugas, nach anderen jenen des Satyayugas.

Es heißt auch, daß Vyāsadeva an Akṣaya-Tṛtīyā mit dem Verfassen des Mahābhāratas begonnen habe.



Sudāmā Vipra und Kṛṣṇa

Eine der bedeutendsten Geschichten, die mit Akṣaya-Tṛtīyā in Verbidung gebracht werden, ist jene von Sudāmā Vipra und Kṛṣṇa, die sich in den Kapiteln 80-81 des zehnten Cantos des Śrīmad-Bhāgavatams wiederfindet.

Sudāmā Vipra war ein Freund Kṛṣṇas. Während ihrer Schulzeit erlebten sie viele Abenteuer. Später trennten sich ihre Wege wieder. Während Kṛṣṇa in vielen Palästen in Dvārakā lebte, führte Sudāmā mit seiner Frau und Kindern ein einfaches Leben in Armut.

Sudāmās Frau bat ihren Mann, seinen Freund Kṛṣṇa zu besuchen. Vielleicht kann Er ihnen etwas Unterstützung gewähren. Da Sudāmā nicht mit leeren Händen Kṛṣṇa besuchen wollte, lieh sich seine Frau von den Nachbarn etwas gebrochenen Reis und packte ihn in einen Beutel ein.

Auf dem Weg nach Dvārakā erinnerte sich Sudāmā an seine gemeinsame Zeit mit Kṛṣṇa und war von Freude und Glückseligkeit überwältigt.

Als er in Dvārakā ankam, fühlte er sich beschämt, seinem Freund den gebrochenen Reis zu überreichen, als er die prächtigen Paläste und Parkanlagen sah. Doch sowie Kṛṣṇa hörte, daß Schulfreund Sudāmā vor den Palasttoren stand, hielt Ihn nichts mehr zurück und Er stürmte zu Sudāmā und umarmte ihn innigst. Er geleitete Sudāmā in die inneren Gemächer, und empfing ihn nach allen Ehren und Regeln, die einem Brāhmaṇa gebühren. Als Kṛṣṇa Sudāmā fragte, was er Ihm mitgebracht habe, versteckte Sudāmā den Beutel mit dem gebrochenen Reis hinter seinem Rücken. Kṛṣṇa aber packte die Hand Sudāmā und genehmigte sich rasch eine Handvoll gebrochenen Reises. Als er zum zweiten Mal eine Handvoll nehmen wollte, hielt Ihn Seine Frau Rukmiṇī mit den Worten auf, es sei genug, sie wäre nie imstande, Sudāmā zurückzuzahlen.

Sudāmā erwähnt Kṛṣṇa mit keinem Wort seine Lebenssituation, in der er sich befand.

Als er wieder zurück nach Hause kam, erkannte er zuerst weder sein Heim noch seine Frau gar nicht mehr, da sie in prunkvollen Kleidern aus einem Luxusbau ihm entgegenkam.

Kṛṣṇa hat Seinen Schulfreund mit Wohlstand gesegnet, obwohl dieser nicht danach gefragt hatte.

Der Tag, an dem Sich Kṛṣṇa und Sudāmā wieder sahen, war Akṣaya-Tṛtīyā.



Kuvera-Lakṣmī-Pūjā

Die Kuvera-Lakṣmī-Pūjā wird für Wohlstand, Reichtum und materielle Errungenschaften ausgeführt. Die Pūjā ist Lakṣmīdevī, der Devī für Wohlstand, auch in Form von guten Freunden und Gesundheit, sowie Kuvera, dem Schatzmeister der Lichtwesen, gewidmet. Die Kuvera-Lakṣmī-Pūjā wird vor allem an Akṣaya-Tṛtīyā und an Divālī ausgeführt.

In manchen Regionen wird die Kuvera-Lakṣmī-Pūjā von Priestern von Morgen früh bis am Abend ausgeführt.

Jene, die für sich die Pūjā ausführen, stellen ein Bild von Lakṣmīdevī zusammen mit einem Sudarśana-Kuvera-Yantra auf und führen eine Pūjā aus. Es werden dabei die üblichen Verehrungsgegenstände wie bei einer gewöhnlichen Lakṣmī-Pūjā benutzt.

Das Mantra, das man bei der Kuvera-Lakṣmī-Pūjā vorträgt, lautet:


कुवेर त्वं धनाधीशं गृहे ते कमला स्थिता
तां
देवी प्रेषयासु त्वं मद्-गृहे ते नमो नमः
kuvera tvaṁ dhanādhīśaṁ gṛhe te kamalā sthitā |
tāṁ devī preṣayāsu tvaṁ mad-gṛhe te namo namaḥ ||



Kuvera-Lakṣmī Mūlamantra

oṁ śrīṁ hrīṁ īṁ kuvera lakṣmyai kamalādhariṇyai dhana akarṣiṇyai svāhā

Lakṣmī-Kuvera-Yantra
Lakṣmī-Kuvera Yantra

Mahā Sudarśana Yantra
Mahā-Sudarśana Yantra

(Quelle: hindu-blog.com)